Fragen zur Bewertung und Auswahl eines Circuits SS 2015

24.4., Klee, das Arbeitsblatt: Pulsmessung

24.4., der Circuit „Pulsmessung“

24.4. Säulendiagramm mit Pulswerten leer

24.4. Säulendiagramm mit Pulswerten Beispiel

Die folgenden Anmerkungen sollen den StudentInnen dienen, die Reflexion der Circuits in Erinnerung zu behalten.

1. Circuit: Individuelle Leistung einschätzen, erfahren, reflektieren; 22.5.2015

Hallenaufbauplan, Stationsblätter, Arbeitsblatt

1.     Sehr gut vorbereitet, (Abbildungen mit 1) Circuit, 2) Stationskarten und 3) Arbeitsblatt lagen vor)

2.     Sehr gute Durchführung ( 1) Erläuterung des Themas an Flip-chart (motorische Fähigkeiten), 2) Erläuterung der Stationen, 3) Erläuterung der Beobachtungsaufgabe „Schätzen der Wiederholungszahlen“ 4) Reflexion der Beobachtungsaufgabe an Flip-chart.

3.     Dabei waren die Ergebnisse (Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit) nicht immer eindeutig und wirkten etwas beliebig.

4.     Die Durchführung hätte in der Schule den zeitlichen Rahmen sprengen können (8 Stationen x 2 SuS = 16 Intervalle x 75 Sek. = 20 Minuten; x 2 Runden = 40 Minuten; + 10 Minuten Einführung + 10 Minuten Reflexion + 10 Minuten Demonstration der Stationen; + Aufbau und Abbau (10 Min.) = 80 Minuten (In der Schule hat man bei einer Doppelstunde ca. 70 Minuten. Immer den Umfang durchrechnen!

5.     Die Station 8 (Abduktoren mit Theraband) wäre im Sitzen stabiler gewesen und hätte beide Seiten trainiert.

6.     Schwerere Hanteln (Station 3) und ein Medizinball (Station 5) hätten besorgt werden sollen. Das aufgeklebte Kreuz (4-Felder-Sprung) war recht klein.

 

2. Circuit: deep-work, 22.5. / 5.6.2015

Deep_Work_Stationskarten, Zirkel_Deep_Work, Begleitende_Aufgabe_zum-Zirkel_deepWORKTM

1.    Sehr gut vorbereitet, (Abbildungen mit 1) Circuit, 2) Stationskarten und 3) Arbeitsblatt lagen vor)

2.    Wenig Geräteaufwand, schneller Auf- und Abbau, gute Musik.

3.    Beim 1. Termin funktionierte die Musikanlage nicht. Beim 2. Termin wurde eigene Anlage mitgebracht (Prima!). Dieses Problem mit der Technik sollte durch rechtzeitiges Testen vermieden werden.

4.    Die Station „Pezzi-Brücke“ könnte bei empfindlichen / vorgeschädigten SuS Rückenschmerzen verursachen („unfunktionelle“ Übungen). Dieses Problem vorher ansprechen („Wem die Übung wehtut, kann sie weglassen“).

5.   Die Beobachtungsaufgaben (Belastung / Entspannung) lieferte keine eindeutigen Ergebnisse (Ganz entspannt war man bei keiner Station, am ehesten noch bei der „Pezzi-Brücke“).

 

3. Circuit: Basketball, 5.6.2015

Zirkel_Basketball_Übersicht, Zirkel_Basketball_Stationserklärungen

1.    Sehr motivierende Übungen, sehr motivierende Musik (Musikintervall: 45 Sek., Pause (ohne Musik): 30 Sek.).

2.    Das Belastungsintervall hätte vielleicht länger sein können. Dies gilt generell bei Circuits zum motorischen Lernen. Z. B. beim Korbleger hatte jeder in den 45 Sek. nur wenige Versuche.

3.    Die Übungen wurden gut demonstriert, trotzdem wären Stationskarten, die vorhanden waren, aber nicht ausgelegt wurden, hilfreich gewesen. Dies gilt vor allem für die Schule.

4.    Dieser Circuit war für 22 SuS konzipiert (11 Stationen mit 2 SuS). In der Schule braucht man bei 30 SuS 15 Stationen. Dabei könnten die vielen BB ein Problem werden. Deshalb sollte man auch Übungen ohne Ball  einplanen, wie die Station 10 (defense) oder Übungen zur Sprungkraft …

5.    Die Beobachtungsaufgaben (Station 3, 5, 11) wurden bei der Erklärung nicht deutlich genug angesprochen und gaben deshalb bei der Reflexion am Ende nicht so viel her.

 

4. Circuit: Ringen, Kämpfen, 12.6.2015

Circuit_Ringen_Stationen, Reflexionsbogen_Ringen_Circuit

1.    Sehr motivierende Übungen, sehr motivierende Musik (mit Countdown, 10, 9, 8 …).

2.    Gute Stationen, gute Stationskarten (Abbildungen könnten besser sein). Die Übungen wurden gut demonstriert.

3.    8 Stationen hätten für 16 SuS gereicht. In der Schule hätte man 3er-Gruppen bilden können mit einem Schiedsrichter und jeweils drei Wettkämpfen pro Station.

4.    Die Gruppen müssen sich gut untereinander verstehen (enger Körperkontakt).

5.    Das Thema eignet sich nur bedingt für einen Circuit. Der Lehrer hat nicht alle Stationen im Blick und kann bei Konflikten nicht überall eingreifen.

6.    Dem Circuit müssten UE vorausgehen, in denen Regeln und Rituale (Stoppsignal, Begrüßung am Anfang des „Kampfes“ …) eingeführt und erprobt werden.


5. Circuit: Agility-Training

Hallenaufbau_Agility_Circuit, Stationen_Agility_Circuit

1.    Sehr motivierende Übungen, sehr motivierende Durchführung (Aufwärmen mit Lauf über Hindernisse).

2.    Gute Stationen, gute Stationskarten. Die Übungen wurden gut demonstriert. Die Zentralstation war ebenfalls eine gute Idee, um alle noch einmal zu versammeln und zu motivieren.

3.    Die Zentralstation hätte bei einer großen Gruppe (Klassenstärke) in einer Halle kaum durchgeführt werden können (alle SuS stehen hintereinander, Abstand 1-2 m).

4.    Zum Teil waren die Stationen sehr anstrengend und führten in 60 s zur Erschöpfung (Skippings). Vielleicht hätte man durch ruhigere Zwischenstationen (Dehnen, Rumpfstabilisation) Erholung ermöglichen können.

5.    Eine Beobachtungsaufgabe fehlte. Eine theoretische Einführung (Was ist Agility?, Schnellkraft, Koordination, Reaktion …) mit einer Zuordnung bei den einzelnen Stationen oder der Aufgabe, den Bezug zwischen Stationen und Sportarten herzustellen, hätte bei der Reflexion genutzt werden können.

 

6. Circuit: Anspannungszeit (time of tension): Zwei Durchgänge des Circuits, 1. “Normale” Durchführungsgeschwindigkeit, 2. Langsame Durchführungsgeschwindigkeit

Übersicht_time_under_tension, Handout_time_under_tension

1.    Sehr gut vorbereitet, (Abbildungen mit 1) Circuit, 2) Stationskarten und 3) Arbeitsblatt lagen vor)

2.    Das Thema ist gut geeignet, um die Bedeutung verschiedener Durchführungsgeschwindigkeiten beim Krafttraining zu verdeutlichen.

3.    Die Bedeutung der langsamen Durchführungsgeschwindigkeit (besser für Muskelaufbau, gelenkschonender…) hätte bei der Reflexion herausgearbeitet werden können.

4.    Bei der im Zentrum stehenden Methode gab es kleinere Unsicherheiten bei der Darstellung (3 Sekunden anheben, eine Sekunde halten, 3 Sekunden herablassen = 8 Sekunden?).

5.    Bei manchen Übungen (Station 3: Liegestütze, 5 Schulterdrücken, 8, Kniebeuge) war diese Methode zu schwer für manche Teilnehmer.

 

 

SS 2015: Circuittraining im Sportunterricht

Frei. 14:30 – 16:00

Vor allem in der Vergangenheit wurde das Circuittraining insbesondere zum Training der Kraft- und Kraftausdauer eingesetzt. Zu diesen Zielen sind in den letzten Jahren zunehmend andere hinzugekommen: Wohlbefinden, Balltechnische Fertigkeiten, Körpererfahrung, Vorbeugung von Haltungsschwächen, Spiel, Abenteuer, Dehnung …

Hinzu kommen in jüngster Zeit “neue” Trainingsformen, die ebenfalls beim Circuit-training Ausgangspunkt sein können:

Tabata-Training, Cross fit, TRX, Core, Kettlebells, „Functional Training“, Outdoor-CT, Life Kinetik, Faszientraining, freeletics, Brainamix, Bodynamix, Cornamix, sensomotorisches Training …

In der Übung soll das Zirkeltraining in dieser Vielfalt erarbeitet und erprobt werden. Mögliche Umsetzungen in der Sekundarstufe II stehen dabei im Vordergrund.

Literatur: 

Klee, A. (2011): Circuit-Training und Fitness-Gymnastik. Schriftenreihe Praxisideen (5. erweiterte Auflage). Schorndorf: Hofmann.

Der erste Termin findet am 10.4.2015 in der Cafeteria der Unihalle statt.

Für eine aktive Teilnahme muss man sich an einer Gruppenarbeit beteiligen. Die Gruppen bestehen aus 2-3 Studenten und müssen:

1.     einen Circuit zusammenstellen orientiert an einem Schwerpunkt:
Kraft allgemein, Kraft speziell (z.B. Sprungkraft), Kraft speziell (z.B. Sportart), Fitness, Gesundheit, Ausdauer, Technik einer Sportart, Vorbeugung von Haltungsschwächen, Balancieren ...

2.     diesen Circuit und ein Arbeitsblatt kopieren und an die Teilnehmer verteilen (AM TERMIN!!!)

3.     den Aufbau des Circuits organisieren

4.     die Durchführung des Circuits anleiten

5.     eine Reflexion und Bewertung des Circuits mit der Gruppe durchführen


 

Datum

Themen / Referenten

1

10.4.

Einführung, Organisatorisches

2

17.4.

Exemplarische Durchführung eines Circuittrainings (Klee),

3

24.4.

Exemplarische Durchführung eines Circuittrainings mit Bebachtungsaufgabe / Theorieanteil "Puls" (Klee)

 

1.5.

Tag der Arbeit

4

8.5.

Einteilung der Gruppen

Gemeinsame Planung

5

15.5.

Gemeinsame Planung

6

22.5.

Vieruß, Schröer: deap work

Prelcec, Merbeth: individuelle Leistungseinschätzung

 

29.5.

Pfingsten

7

5.6

Nestvogel, Guhlke: Basketball

     

8

12.6.

Feldmann, Hinzmann: Ringen und Raufen

9

19.6.

Kukuk, Manegold: Schnellkraft

10

26.6.

Alexander, Weißler: Kraftausdauer / Anspannungszeit

11

3.7.

Ausweichtermin

 12

10.7.

Ausweichtermin